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Die Radegundiskapelle,

auch Holzkirchlein genannt, steht am Hang des südlichen Wernufers oberhalb von Müdesheim.

Einer Sage nach soll die gefangene Thüringerprinzessin Radegundis an der dortigen Quelle gerastet haben, als der Frankenkönig Chlothachar sie zur Hochzeit in sein Reich verschleppte. Aus der erzwungenen, kinderlosen Ehe sei sie, so die Legende, nach zehn Jahren geflüchtet, um nach ihrer Weihe zur Diakonisse durch Bischof Medardus von Noyon vor der Stadt Poitiers ein Kloster zu gründen, in dem sie bis zu ihrem Tode 587 lebte. Vom oströmischen Kaiser erhielt sie einen Kreuzpartikel, der in ihre Ikonographie einging.

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