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Zum Nachschauen auf YouTube: https://youtube.com/live/YcT1emFnWjI?feature=share

Burundi ist ein atemberaubend schönes afrikanisches Binnenland auf einem Hochplateau mit sanften Hügeln. Fast 90 Prozent der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Die meisten Grundstücke der Familien sind so klein, dass sie nicht zur Deckung der Lebenshaltungskosten reichen. Deswegen ist 'es besonders wichtig, dass die Böden gesund und fruchtbar sind und dass es sauberes Wasser gibt. Dazu will die Pfarreiengemeinschaft „Um Maria Sondheim“ beitragen.

50.000 Euro will sie sammeln. Sobald das Geld beisammen ist, geht es konkret los mit dem Projekt namens „Regenerative Landwirtschaft für Burundi“. Alle Vorarbeit ist gemacht, alle Weichen sind gestellt, alle Zahlen durchgerechnet. Sowohl in den Dörfern rund um Arnstein als auch um die neue Universität „Laudato Si Le Palmier“ in Bujumbura im Bistum Buruni gibt es kompetente Ansprechpartner und Menschen, die sich um das Projekt kümmern.

Wie alles begann

und was erreicht werden soll

Alles begann, als Pfarrer Joseph Desire Nijimbere im Sommer 2021 als Urlaubsvertretung nach Arnstein geschickt wurde und auf den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Gerold Rudloff und dessen Frau Maria traf. Pfarrer Joseph studiert an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und erzählte der Landwirtsfamilie Rudloff von den armen Menschen in seinem Land.

Die lange Geschichte von diesem Treffen an, von den hergestellten Beziehungen und wirklich guten Perspektiven erläuterten Pfarrer Christian Ammersbach und Jürgen Amthor aus Eußenheim bei einem Vortrag im Arnsteiner Pfarrheim. „Wir wollen den Menschen in Burundi zeigen, wie man seine Böden anpflanzt und gesunde Pflanzen produziert“, sagte Jürgen Amthor. Außerdem soll die Wasserqualität verbessert werden. Dazu helfen vor allem Bakterien. Studenten und interessierte Menschen in Burundi wie Pfarrer, Ordensschwestern, Landwirte, Gärtner und weitere Multiplikatoren sollen auf dem Niveau einer Hochschule die regenerative Landwirtschaft lernen. Diese „Hilfe zur

Selbsthilfe“ soll sich ausbreiten. „Ich hätte so gern, dass wir bald mit der Stufe Eins anfangen können“, sagte Heilpraktiker und Afrikafreund Amthor und bat um Unterstützung. Er hat die Vision, dass es in Burundi einmal 500 bis 1000 Produktionsstätten für die Herstellung von Naturdünger, Reiniger und Mikroorganismen gibt. Von den 50.000 Euro Anschubfinanzierung soll neben der Universität in Bujumbura in der Nähe des Tanjanjikasees ein Grundstück von der Kirche gekauft werden. Dort sollen Platz sein für den Anbau von Gemüse, für eine Wurmkompostfarm, die Herstellung von Naturdünger unter Einbeziehung von Mist und organischem Material sowie ein Gebäude, in dem ein Büro, Schulungsräume, Herstellungsräume und ein Lager Platz haben. Projektleiter vor Ort ist Pfarrer Celestin Simbanduko, der Rektor der Universität Laudato Si Le Palmier. Er und alle Verantwortlichen und Mitstreiter wurden beim Info- Abend vorgestellt.

„Wir wohnen hier auf der Erde in einem gemeinsamen Haus und sind aufgerufen, die Umwelt zu schützen, nachhaltige Lösungen zu finden und die Brüderlichkeit zu erhalten“, sagte Pfarrer Joseph.

„Ich vergleiche dieses Projekt mit einem Steinwurf ins Wasser, der immer größere Kreise zieht“, meinte Gerold Rudloff aus Schwebenried und möchte weitere Menschen anstecken, bei diesem sozialen Vorhaben mitzumachen. Deshalb freute er sich sehr über 500 Euro, die ihm Martin Fischer als Spende der „Unterfränkischen Dorfbühne Schwebenried“ am Infoabend übergab. Jede Spende sei willkommen. Das betrifft kleine Beträge genauso wie vielleicht eine Großspende einer Firma.

Burundi ist offiziell der ärmste Staat der Welt. Das liegt an der langen Abhängigkeit als Kolonie bis 1962, der hohen Bevölkerungsdichte, ethnischen Spannungen, an Völkermorden in den Jahren. 1972, 1988 und 1993, einem langen Bürgerkrieg in den 1990er Jahren, Terror, Mangelernährung, einer schlechten medizinischen Versor- gung„ sowie Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdrutschen und Dürre.

Infos zum gemeinnützigen Verein EM Bakterienfreunde

Der Fokus des Vereins EM Bakterienfreunde liegt auf der Förderung, Forschung, Erhaltung, Anwendung und Bildung über die Zusammenhänge von effektiven Mikroorganismen und Bakterien mit dem Schutz von Natur, Mensch, Fauna und Flora. EM steht gleichermaßen für Effektive Mikroorganisten und Eußenheimer Manufaktur. Der Verein unterstützt bereits viele Projekte weltweit und geht nun in Zusammenarbeit mit der Pfarreiengemeinschaft „Um Maria Sondheim“ im Pastoralen Raum Karlstadt das Projekt „Regenerative Landwirtschaft für Burundi“ an.

Infos zum Burundi-Projekt gibt es über die Pfarrei Schwebenried, die Pfarreiengemeinschaft Um Maria Sondheim, bei Jürgen Amthor und seinen EM-Bakterienfreunde in Eußenheim oder Pfarrer Joseph. Von Ende Dezember bis Mitte Januar will er wieder eine kurze Aushilfe in Arnstein übernehmen. Das Spendenkonto der Katholischen Kirchenstiftung Schwebenried für das Burundi-Hilfsprojekt hat die IBAN: DE26 7906 9165 7506 0193 07.

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